Der große Peter-und-Paul-Festzug 2024

Sonntag, 30. Juni 2024

14.00 Aufstellung – 14.30 Uhr Start des Festzuges

Drei Böllerschüsse künden den Festzug an.

Festzugweg: Friedenstraße - Bismarckstraße - Melanchthonstraße – Marktplatz – Weißhoferstraße - Auflösung Ecke Pfluggasse

Bitte den Festzugweg freihalten!

 

 

Der Festzugsflyer

 

Die Wehrhaftigkeit der Bürger von Brettheim bei der Belagerung der Stadt anno 1504 lebt in den Schützengesellschaften fort.
Aus ihnen entstanden im 19. Jahrhundert die Bürgerwehren, darunter die „Historische Bürgerwehr Bretten e. V.“, die 2024 ihrern 200. Geburstag feiert – und den Festzug daher anführt.

 

  1. Historische Bürgerwehr der Stadt Bretten,
    Kommandant und stv. Landeskommandant: Major Dieter Petri,
    Ehrenkommandant und Ehrenlandeskommandant Oberst Rudolf Heß,
    Ehrenkutsche, Artillerie mit Stadtkanone, Musikzug, Bürgerwehr,
    Landesstandarte des LV Baden­ Südhessen

  2. Schützenkönig und Jungschützenkönig zu Brettheim beim Ausmarsch zum Freischießen an Peter­und­Paul 1848, Leitung: Oberschützenmeister Andreas Leonhardt

  3. Fahnenabordnung Bürgerwache Ehingen mit Landesstandarte des LV Württemberg­Hohenzollern, Kommandant: Hauptmann Josef Stocker

  4. Bürgerwehr Tiengen, Kommandant: Major Jürgen Baumgartner, Spielmannszug, Infanterie

  5. Fahnenabordnung Historische Freiburger Bürgerwehr, Hauptmann Ernst Wohleb

  6. Fahnenabordnung Bürgerwache Crailsheim, Landeskommandant Oberst Jürgen Rosenäcker

  7. Historische Bürgerwehr Unterharmersbach, Kommandant: Hauptmann Marcus Bohnert, Spielmannszug, Infanterie, Trachtengruppe

  8. Bürgerwehr Hüfingen, Kommandant: Hauptmann Herbert Vogel, Infanterie, Sappeure, Artillerie

  9. Historische Bürgerwehr Karlsruhe, Kommandant: Hauptmann Sven Bauersfeld, Bürgerwehr, Biedermeiergruppe, Kanoniere

  10. Historische Bürgerwehr Waldkirch e. V.,
    1. Vorsitzende: Unteroffizier Ute Ruesch, Spielmannszug, Infanterie und Trachtenträgerinnen

  11. Fahnenabordnung Historische Bürgerwehr Insel Reichenau, Kommandant: Hauptmann Klaus Deggelmann

  12. Freiwillige Bürgerwehr Zell am Harmersbach, Kommandant: Hauptmann Andreas Lehmann, Spielmanns­zug, Bürgerwehr und Trachtenfrauen „Zeller Bürgerinnen“

  13. Stadtgarde Tauberbischofsheim, Kommandant: Hauptmann Wolfgang Mika, Bürgerliches Schützenkorps

  14. Bürgergarde Gengenbach, Hauptmann Werner Friedmann; Fanfarenzug, Schützen und Reiterzug, Trachtengruppe der Alt­Gengenbacherinnen
  15. Heimatvereinigung „Oald Bensem“, Hist. Bürgerwehr Bensheim ­ Biedermeiergruppe, Stv. Kommandant: Leutnant Heinz Walter, Ehrenkommandant Major Werner Rödel, Spielmannszug, Bürgerwehr, Biedermeiergruppe

  16. Abordnung Bürgerwehr Lauchheim, Kommandant: Hauptmann Simon Brenner

  17. Hist. Bürgerwehr Ettlingen 1715 e. V., Kommandant: Hauptmann Thilo Florl, Musikkapelle, Bürgerwehr, Trachtengruppe „Alt Ettlingen“, Artillerie

  18. Bürgerwehr „Alt-Weinheim“, Kommandant Hauptmann Andreas Neumann, Bürgerwehr

  19. Bürgerwehr Wolfach 1827 e. V., Kommandant:
    Major Tim Waldenmeyer, Spielmannszug, Schützenzug

  20. Hist. Bürgerwehr und Bürgerinnen Haslach, Kommandant: Hauptmann Klaus Bucholz, Bürgerwehr und Bürgerinnen

  21. Bürgergarde Ellwangen/Jagst, Kommandant: Hauptmann Hans­Peter Schmidt, Spielmannszug, Bürgergarde

  22. Fahnenabordnung Bürgerwache Rottenburg, Kommandant: Major Alexander Götz

  23. Hist. Bürgerwehr und Trachtengruppe Villingen, Kommandant: Major Volker Nofz, Bürgerwehrmusik, Spielmannszug, Infanterie, Bürgermiliz, Trachtengruppe

  24. Abordnung Großer Siedershof Schwäbisch Hall, Vorsitzender: 1. Hofbursche Stefan Ebert

  25. Hist. Bürgerwehr Oberharmersbach, Kommandant: Major Klaus Laifer, Musikkapelle, Spielmannszug, Infanterie, Trachtengruppe

Die Stadt war in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts von einer Mauer umgeben. Ihr ältester Teil ist der um 1350 erbaute Sim­ melturm. Um 1450 entstand der Pfeiferturm. Bretten, das schon vor 1148 das Marktrecht besaß, war Knotenpunkt zweier wich­tiger mittelalterlicher Handelsstraßen. Auf dem Wochenmarkt boten Weinhändler, Klein­ und Gewürzkrämer ihre Waren an.

  1. Eine Schar fröhlicher Kinder und Brettener Volk

  2. Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 in den blau­weißen Farben der Stadt

  3. Vogt Conrad von Sickingen und seine Frau Christine Köth von Wannscheidt

  4. Die Stadtwache mit den Hauptmännern Jörg von Rosenberg und Zeisolf von Adelshofen gefolgt von Trommlern und zum Kampf formierten Helmpartern. Bürgerinnen und Kinder geleiten den Reißwagen.

  5. Trommler und Fahnenschwinger mit den Wappenzeichen kurpfälzischer Familien

  6. Der Amtsschultheiß Hans Lott und Mitglieder des Brettener Rats

  7. Reiche Bürger mit Prunkwagen und dem Gefolge zu Pferd

  8. Die Kraemer mit Kaufmannswagen werden zum Schutz vor Dieben von den Federfechtern begleitet.

  9. Die Gruschdler werden vom Wanderprediger Bruder Hubertus begleitet.

  10. Die Pfeffersäcke handelten mit wertvollen Gewürzen.

  11. Fanfarenzug Ottheinrich Neuburg

  12. Das Zehrhaus Paravicini erinnert an ein Gasthaus um 1504.

  13. Gelahrte und Gereiste

  14. Der Medicus, Kräuterweiber, weise Frauen und ein Feldpater

  15. Die öffentliche Garküche war beim Steinhaus eingerichtet.

  16. Die Quacksalber mit Gaukelei und Comedia

  17. Der Scharfrichter des Oberamtes. Schwertträger und Wasenmeister, Frouwenwirtin, heilkundige und freie Frouwen

  18. Fahnenschwinger Contrada della Corte aus Italien

  19. Gaukler und Spielleute „Loeffelstielzchen“ mit ihren authentischen Instrumenten

  20. Das Bettelvolk mit einem Wagen

  21. Fanfarenzug Rottenburg

Auf den seit 1492 regelmäßig abgehaltenen Brettener Jahr­ märkten wurden vor allem Tuche, landwirtschaftliche Geräte und Nahrungsmittel gehandelt.

  1. Zeidler ernten Honig und Wachs, außerdem sorgen sie für das Wohl der Bienen.

  2. Besonders dankbar für die Befriedung des Landes erweisen Bauern des Umlandes ihre Referenz. Auch die Tiere, ihren ganzen Stolz, führen sie heute durch die Stadt.

  3. Schmücker mit bunten Gebinden

  4. Die Schäferzunft des Oberamts Bretten mit Zunftfahne und Zunftmeister, den Siegern des Schäfersprungs, Obermeister und Schäfer

  5. Fanfarenzug Weiher

 

 

Gewerbetreibende, Handwerker, Gesellen und Lehrjungen bilde­ ten den größten Teil der Brettheimer Bevölkerung. 1540 zählte man 44 verschiedene Handwerksberufe. Die Handwerker waren in Zünften organisiert und lebten vom beträchtlichen Durch­ gangsverkehr und der Versorgung des Umlands.

 

  1. Die Zunftfahnen, Zunftmeister, Gesellen und Zunftlade der "Ehrbaren Zünfte Brettheim": Leiterbauer, Korbmacher, Schreiner, Hutfilzer und Lederer

  2. Die Handwerkergilde mit Küfer und Fasswagen

  3. Seifensieder

  4. Wäscherinnen
  5. Weber, der wohl verbreitetste Beruf im Mittelalter.

  6. Kurfürstliche Fanfarenbläser und Trommler der Melanchthon-Herolde Bretten

  7. Bierbrauer mit Zunftfahne

  8. Lebküchner – Bretten war für seine Lebkuchenproduktion früher sehr bekannt.

  9. Die Käser bieten über das Fest selbstgemachten Käse an.

  10. Die Bruderschaft der freien Zünfte: Laternenmacher, Gürtler, Flachsbauer, Spinner und Weber.

  11. Schmiede mit einem Rüstwagen

  12. Kettenhemdmacher

  13. Zinngießergruppe „Georg Archus“: der Handwagen trägt Gefäße und Schmuck aus Zinn.

  14. Köhler mit Holz­ und Kohlewagen

  15. Tagelöhner erhalten von ihren Lehnherren Kost und Logis.

  16. Fanfarenzuge Teningen e. V.

 

 

 

Das größte historische Ereignis der Stadt war die Belagerung durch Herzog Ulrich von Württemberg. Kurfürst Philipp hatte diese Absicht früh erkannt und verstärkte die Verteidigung mit Ausrüstung und Leuten. Die folgenden Gruppen und Persönlich­ keiten hat uns Georg Schwartzerdt, Bruder Philipp Melanchthons, in der Beschreibung des Ausfalls vom 28. Juni 1504 überliefert.

  1. Kurprinz Ludwig mit Gefolge Huldelsman Gesind und Marsilius von Reiffenberg, oberster Feldhauptmann der Ver­teidiger von Brettheim, mit Leibgarde aus Schweizer Reisläufern

  2. Von der Kurpfalz angeworbene und aufgebotene Ritter des Kraichgau­Adels mit dem Wappen
    der 5 Schneeballen Flehingen-Sickingen. Bewaffnete Knechte mit Helm und Harnisch geleiten die adligen Herren und ihre Edelfrauen.

  3. Verlorener Haufen

  4. Armbrustschützen um Hans Entenkopf aus Neipsen

  5. Bogenschützen mit ihren Langbogen

  6. Der gewaltige Haufen wird angeführt von Hauptmann Gerstenacker und den Hauptleuten. Fußvolk in gevierter Ordnung mit Spießer und Helmparter, Trommler, Pfeifer und Fähnrich flankiert von Doppelsöldnern und Arkebusieren.

    Die Feldverpflegung mit Handwagen.

    Der Tross, angeführt vom Trosswaibl mit Steckenknechten, Marketenderei, Trossweibern, Huren und Marketenderwagen

  7. Fanfarenzug Heidelsheim

  8. Bürgerwehr Heydolfesheim mit Spießern, Büchsenschützen und Helmpartern

  9. Brettener Artillerie: 1 Feldkartaune, Balduff mit Zubehör, 2 Schlangen, Hakenbüchsen, Büchsenmeister, Stückknechte

  10. Der Feldscher versorgte die Verletzten der Schlacht.

  11. Fanfarenzug Graf Toerring Gernlinden

 

 

 

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