Sonntag, 30. Juni 2024
14.00 Aufstellung – 14.30 Uhr Start des Festzuges
Drei Böllerschüsse künden den Festzug an.
Festzugweg: Friedenstraße - Bismarckstraße - Melanchthonstraße – Marktplatz – Weißhoferstraße - Auflösung Ecke Pfluggasse
Bitte den Festzugweg freihalten!
Die Wehrhaftigkeit der Bürger von Brettheim bei der Belagerung der Stadt anno 1504 lebt in den Schützengesellschaften fort.
Aus ihnen entstanden im 19. Jahrhundert die Bürgerwehren, darunter die „Historische Bürgerwehr Bretten e. V.“, die 2024 ihrern 200. Geburstag feiert – und den Festzug daher anführt.
Die Stadt war in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts von einer Mauer umgeben. Ihr ältester Teil ist der um 1350 erbaute Sim melturm. Um 1450 entstand der Pfeiferturm. Bretten, das schon vor 1148 das Marktrecht besaß, war Knotenpunkt zweier wichtiger mittelalterlicher Handelsstraßen. Auf dem Wochenmarkt boten Weinhändler, Klein und Gewürzkrämer ihre Waren an.
Auf den seit 1492 regelmäßig abgehaltenen Brettener Jahr märkten wurden vor allem Tuche, landwirtschaftliche Geräte und Nahrungsmittel gehandelt.
Zeidler ernten Honig und Wachs, außerdem sorgen sie für das Wohl der Bienen.
Gewerbetreibende, Handwerker, Gesellen und Lehrjungen bilde ten den größten Teil der Brettheimer Bevölkerung. 1540 zählte man 44 verschiedene Handwerksberufe. Die Handwerker waren in Zünften organisiert und lebten vom beträchtlichen Durch gangsverkehr und der Versorgung des Umlands.
Das größte historische Ereignis der Stadt war die Belagerung durch Herzog Ulrich von Württemberg. Kurfürst Philipp hatte diese Absicht früh erkannt und verstärkte die Verteidigung mit Ausrüstung und Leuten. Die folgenden Gruppen und Persönlich keiten hat uns Georg Schwartzerdt, Bruder Philipp Melanchthons, in der Beschreibung des Ausfalls vom 28. Juni 1504 überliefert.