• Der VAB-Vorstand (v.l.n.r., Foto: Thomas Rebel): Sibille Elskamp, Jürgen Bischoff, Thomas Lindemann, Carmen Drabek, Dieter Petri, Bernd Kirchgäßner und Manfred Mößner

Jahreshauptversammlung 2025

Vorstandswahlen im VAB-Jubiläumsjahr

Im 75. Jahr ihres Bestehens fand am Freitag, 14. März, die jährliche Mitgliederversammlung der Vereinigung Alt-Brettheim statt. Deren Mitglieder waren in der Vogtey zusammengekommen, um einen Blick auf das zurückliegende Vereinsjahr zu werfen und fünf Vorstandsmitglieder zu wählen. Erstmals als neuer Oberbürgermeister der Stadt Bretten sprach Nico Morast ein kurzes Grußwort im bis auf den letzten Platz gefüllten Werner-Sailer-Saal. Er lobte den enormen ehrenamtlichen Einsatz auch des VAB-Vorstandes für das Peter-und-Paul-Fest und die Stadt Bretten. Stadtvogt Thomas Lindemann freute sich, den VAB-Mitgliedsantrag des Rathauschefs entgegennehmen zu können.

EM und Nieselregen lassen grüßen

Nach der offiziellen Begrüßung und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder konnte mit 87 stimmberechtigten Mitgliedern die Beschlussfähigkeit der Versammlung festgestellt werden, bevor Thomas Lindemann den Jahresbericht 2024 vorstellte. Nach dem Rekordjahr 2023 könne der Vorsitzende zwar kein weiteres Sommermärchen vermelden, mit dem nicht unerwarteten Ergebnis dürfe man aber durchaus zufrieden sein. Fußball-Europameisterschaft und Wetterkapriolen hätten ihre Tribut gefordert. Mit nur rund 10.000 Besuchern weniger sei man aber mit einem blauen Auge und durchaus lächelnd davon gekommen. Der gleichbleibend hohe Security-Einsatz habe sich bewährt. Wie auch die Polizei bestätigte, sei es ein friedlicher Festverlauf 2024 gewesen. Der Festbereich Georg-Wörner-Straße habe sich bewährt und werde fortgeführt. Man freue sich auf die Bespielung der umgebauten Pforzheimer Straße.

Kartenvorverkauf am Start

Ab 24. März beginnt online und bei der Tourist-Info Bretten der Ticketvorverkauf für das Peter-und-Paul-Fest 2025. Für unverändert 20 Euro wird dort das Lederwappen für alle vier Festtage, das ermäßigte Festticket und das Schlacht-Ticket zu haben sein. Sämtliche zusätzlichen Ticketvarianten gibt es nur online. Das diesjährige Eintritts-Wappen ziert das Logo der Bauerngruppe Alt-Brettheim e.V. Diese begeht am Wochenende 23. bis 25. Mai das Bauern-Gedenkjahr mit einem Fest auf dem Kirchplatz. Am 24. Mai, wird es „Uffrur“ auf dem Marktplatz geben, so der Name der Großen Landesausstellung anlässlich „500 Jahren Bauernkrieg“, deren Station wir an diesem Samstag sein werden.

Highlights im Jubeljahr

Der Verein hat, neben dem Peter-und-Paul-Fest vom 4. bis 7. Juli, in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen in petto. Die diesjährige Sparkassen-Ausstellung im Vorfeld des Peter-und-Paul-Festes wird am 26. Juni eröffnet. Sie ist der Vereinigung Alt-Brettheim e.V. gewidmet. Der Journalist Michael Fritz stellt in Wort und Bild Zeitzeugen aus 75 Jahren, mit denen er Interviews geführt hat, in einem begleitenden Jubiläumsbuch vor. Am 13. September findet auf dem Grillplatz in Bretten-Rinklingen ein Geburtstagsfest für die VAB-Mitglieder statt.

Die Säulen des Peter-und-Paul-Festes

Für die Bürgerwehr blickte Dieter Petri auf das vergangenen Jahr zurück. Er tat diese stellvertretend für den im November verstorbenen Bereichsvorstand Rudolf Heß. Nach arbeitsintensiven Monaten blicke man auf großartige „200 Jahre Historische Bürgerwehr Bretten“. Zahlreiche Gastwehren waren zu diesem Anlass zum Peter-und-Paul-Fest angereist und bereicherten mit diesem Landestreffen auch den alljährlichen Festzug. Dieser wird, wie Mittelalter-Vorstand Bernd Kirchgäßner erläuterte, nach zwei Jahren Erprobung in gegenläufige, nun wieder in bewährter Richtung seinen Lauf nehmen. Er beginnt in der Weißhofer Straße, verläuft über Marktplatz und Fußgängerzone und endet nach eine Schlaufe durchs Hausertal am Gottesacker Tor. Für die Fanfarenzüge konnte Vorstand Manfred Mößner nur Positives vermelden. Man sei bester Stimmung, denn auch der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e.V. feiere in diesem Jahr ein Jubiläum und zwar 90 Jahre seines Bestehens.

Stabile Finanzen trotz Jahresverlust

Schatzmeister Jürgen Bischoff präsentierte gut aufbereitet und anschaulich den VAB-Finanzbericht. Man schließe das Jahr zwar wegen prognostiziert ausgebliebenen Ticketverkäufen mit einem Minus von knapp 17.000 Euro, könne diesen Verlust aber durch zwei vorangegangene positive Jahresergebnisse sowie umsichtige Finanz- und Anlagenplanung ausgleichen. Man gehe zuversichtlich und „mit gutem Wetter“ in die kommende Festsaison. Die Kassenprüfer Gerd Müller und Holger Müller bescheinigtem dem Verein eine vorbildliche und anstandslose Finanzführung. Dem Antrag auf Entlastung des Vorstandes durch Oberbürgermeister a.D. Martin Wolff wurde einstimmig unter Applaus zugestimmt.

Bekannte Gesichter, teils neue Funktionen

Turnusgemäß standen die Wahlen des 1. Vorsitzenden, des Schriftführers sowie der Bereichsleiter Mittelalter und Fanfarenzüge an. Außerdem musste die Position des Bürgerwehr-Vorstandes für die verbleibenden zwei Amtsjahre des verstorbenen Rudolf Hess nachbesetzt werden. Die stellvertretende VAB-Vorsitzende Sibille Elskamp übernahm die Wahlleitung. Ihrem Antrag auf geheime Blockwahl wurde stattgegeben. Thomas Lindemann kandidiere erneut für den Vorsitz. Als Nachfolger von Rudolf Heß schlug sie Schriftführer Dieter Petri vor. Als dienstältestes Vorstandsmitglied bekleidete er dieses Amt, unter drei Stadtvögten, 35 Jahre lang. Ihm als Schriftführer nachzufolgen, stelle sich Bernd Kirchgäßner zur Wahl. Für den dann freiwerdenden Bereichsvorstand Mittelalter schlage der Vorstand Carmen Drabek vor. Hierfür stellte sich auch auf Nachfrage Holger Müller zur Wahl. Manfred Mößner kandidiere ein weiteres Mal als Bereichsvorstand Fanfarenzüge. Lindemann, Petri, Kirchgäßner und Mößner wurden ohne Gegenkandidaten mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Drabek konnte mit 69 zu 11 Stimmen den Wahlgang für sich entscheiden. Mit einem großen Dankeschön an alle am Peter-und-Paul-Fest Beteiligten schloss Stadtvogt Thomas Lindemann die Mitgliederversammlung um 22:19 Uhr: „Ohne euch alle geht gar nichts.“

 

 

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