Die Stadt putzt sich für Peter-und-Paul heraus

„Wir möchten, dass sich unsere Stadt an Peter-und-Paul noch freundlicher, noch farbenfroher präsentiert“, wirbt Sibille Elskamp für die Idee, die Gassen der Altstadt mit bunten Wimpeln zu schmücken. Inspiriert von der Straßengestaltung des Mittelalterfestes „Landshuter Hochzeit“ möchte die zweite Vorsitzende der Vereinigung Alt-Brettheim (VAB) in diesem Jahr eine Idee umsetzen, die schon seit einigen Jahren in den Köpfen einiger Peter-und-Pauler rumspuckt. Nachdem die Unterstützung des Vorstandes geklärt und die ersten freiwilligen Helferinnen gefunden waren, ging es vor einigen Wochen frisch ans Werk. In der Schneiderwerkstatt „Hutschmiede“ von Betina Laboranovits machte sich die Gewandschneiderin mit Unterstützung von Conny Vallon daran, Hunderte Wimpel aus großen Stoffballen zu schneiden. „Nach einiger Zeit hatten wir den Bogen raus und perfektionierten die Zuschnitte soweit, dass nur noch minimaler Abfall anfällt“, berichtet Betina Laboranovits. Dem Aufruf, die geschnittenen Wimpel zusammenzunähen, folgten spontan Näherinnen aus rund 20 Peter-und-Paul-Gruppen. Im Nu waren knapp 700 Wimpel genäht und werden nun an den Seilen befestigt, die dann zum Fest quer über die Straße gespannt werden. „Wir beginnen in diesem Jahr mit der Pforzheimer Straße und schauen, wie die Aktion ankommt“, sagt Sibille Elskamp. „Es wird bestimmt weitergehen“, ist sich Betina Laboranovits sicher, die bereits das Wimpel-Winter-Projekt plant. Der Fanfarenzug hat die Idee für sich selbst entdeckt und möchte seinen Festbereich mit eigenen Wimpeln in den Vereinsfarben blau-weiß schmücken. Auch andere Gruppen haben bereits Interesse angemeldet. „Eine weitergehende Idee ist, auch die Häuser wieder mit Hauswappen oder Fahnen zu schmücken“, denkt Thomas Lindemann, Vorsitzender der VAB bereits an die nächste Aktion. „Es wäre toll, wenn sich die Brettener in diesem Bereich noch mehr für ihr Fest engagieren und ihre Häuser schmücken würden.“

Michael Fritz - Marketing-Gruppe